Schiff-Simulator 2012 – Test / Review

Nun steht die Fortsetzung des Schiff-Simulators aus dem Hause astragon in den Läden bzw. auch zum Download bereit, lohnt sich der Kauf nur für bewanderte Schiffahr-Liebhaberer oder können auch Neueinsteiger einen Kauf riskieren – unser Test liefert eine Antwort! Vorweg sei schon mal gesagt, dass sich der neue 2012-er Teil vollkommen mit dem Thema Binnenschifffahrt auf Rhein und Main befasst, dabei liegt der Fokus laut Entwickler auf „technischen Details und Wirklichkeitsnähe“.

Der Rhein…

Im Schiff-Simulator 2012 könnt ihr den Rhein von Duisburg über Düsseldorf, Köln und Koblenz bis nach Frankfurt oder Ginsheim-Gustavsburg an die holländische Grenze befahren. Das sorgt zumindest schon mal für das nötige Areal und genügend anfahrbare Häfen. Ebenfalls positiv zu vermerken ist die Tatsache, dass das 3D-Umland durchaus realistisch umgesetzt wurde, so sind beliebte Touristen-Magnete wie das „Deutsche Eck“ in Koblenz oder der Kölner Dom im Spiel wieder zu erkennen. Auch wenn die Grafik nicht die schönste ist, für einen Simulator aber alle Mal über dem Durchschnitt.

Karriere? Nicht wirklich

Habt ihr den neuen Schiff-Simulator auf eurem PC erfolgreich installiert und findet euch im übersichtlichen Menü wieder, fällt gleich auf, dass euch zu Beginn nur eines der insgesamt sechs Schiffe zum schippern zur Verfügung steht – das Frachtschiff. Die fünf weiteren Schiffe lassen sich mithilfe von Erfahrungspunkten freischalten, welche ihr euch durch Fahrzeit und das Erledigen von Aufträgen verdient. Aber ratsam ist, euch vor der ersten Schifffahrt durch das Menü zu klicken, dass euch die nötigsten Handgriffe – ähhh – Tastaturgriffe zeigt. Wirklich interaktiv ist dieses Tutorial wahrlich nicht, aber da sind wir im Bereich der Simulatoren auch nicht wirklich verwöhnt.

Bugs wie dieser hier kamen im Test zwei Mal vor!

Steuerung

Einer der wichtigsten Punkte einer Simulation ist wohl die Steuerung, hier ist der Schiff-Simulator 2012 zwar nicht perfekt, aber durchaus solide. Allerdings ist ein wenig Vorahnung durchaus angebracht, denn wann man das Bugstrahlruder einsetzen muss oder nicht doch eher den Zeitsteuerhebel. Auswählen könnt ihr Steuerung-technisch, ob ihr euer Schiff mit der Tastatur bewegt oder aus dem Steuerhaus hinaus via Mausbedienung. Irgendwie ist das virtuelle Schippern über den schönen Rhein aber doch nicht so interessant, wie es das in echt wäre, so kann sich eine Reise vom Deutschen Eck in Koblenz bis in den Mainzer Zollhafen ganz schön ziehen, auch wenn die Entwickler die Möglichkeit eingebaut haben, durch den Zeitraffer die Zeit zu beschleunigen (x5 & x10 ist hier möglich). Wem das immer noch zu lange dauert, ich muss zugeben, bei mir war es der Fall, der kann auf den Autopiloten zurückgreifen und per Mausklick könnt ihr euch in Sekunden-schnelle an euer Ziel simulieren lassen.

Selbst Hand anlegen!

Habt ihr euren Hafen dann erreicht, wie sei ja Mal dahin gestellt, könnt ihr wahlweise auch selbst den Lastkran steuern und euer Schiff beladen, auch wenn das nur was für den einmaligen Spaß ist. Mehr hingegen bietet das Sportboot, dass ihr durch das erste herunterladbare Update oben drauf bekommt, hier könnt ihr auch etwas schneller eine Spritztour quer über den Rhein hinlegen. Diese Abwechslung kann sehr gelegen kommen, denn die meisten Frachtschiffe spielen sich allesamt sehr ähnlich, sodass schnell Langeweile aufkommen kann, lediglich die Fähre und das herunterladbare Sportboot bieten hier eine Abwechslung. Schön zu sehen aber auch, das Entwickler weltenbauer einen ausführlichen Modding-Editor ins Spiel integriert hat, mit welchem ihr eigene Schiffe erstellen könnt oder von der Community erstellte Schiffe in euer Spiel einbaut.

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