Razer Nommo Chroma Test/Review

    Mit den Nommo Chroma Lautsprechern bringt Razer einen echten Hingucker auf euren Schreibtisch. Das wuchtige Design gepaart mit einer stylischen RGB Beleuchtung fällt jedenfalls direkt ins Auge. Ob die Razer Nommo Chroma nicht nur auffällig aussehen, sondern auch gut klingen haben wir für euch getestet.

    Das ein Hersteller mit seinen Produktdesign aufsehen erregen will ist in der Gaming Peripherie Branche ja schon mehr als üblich. Mit dem Werbeslogan “Say no more, say nommo” bewirbt Razer sein neues 2.0 Lautsprecher System im “Haartrockner” Look. Mit der mattschwarzen, leicht gummierten Oberfläche und einem glänzenden Razer Logo an der Seite, wirken die Nommo Chroma erstmal ziemlich wertig auf dem Gamer-Schreibtisch. Die Standfüße sind ausreichend groß und massiv um einen sicheren halt für die wuchtigen Lautsprecher zu gewährenleisten. Die Ständer der Boxen sind relativ hoch, was das ganze mehr auf Kopfhöhe beziehungsweise Ohrenhöhe rückt.

    Technische Daten:

    • Breitband-2.0 Gaming-Lautsprecher für PC
    • 3-Zoll-Treiber aus individuell gewebter Glasfaser für optimale Leistung und Klarheit
    • Rückseitig ausgerichtete Bassöffnungen für kräftigen, tiefen Klang
    • Flexible Steuerung für Gaming, Musik und Filme
    • Easy Access-Kopfhörer-Klinkenanschluss und -Lautstärkeregelung
    • 2 x 3-Zoll-Breitband-Treiber (1 x pro Lautsprecher)
    • Frequenzbereich: 50-20.000 hz
    • USB-Audio (Nur Nommo Chroma)
    • 1 x 3,5-mm-Aux-Ein-Klinkenanschluss
    • 1 x 3,5-mm-Kopfhörer-Klinkenanschluss
    • Bass- und Lautstärkeregelung
    • Chroma-fähig

    RGB Beleuchtung mit Razer Cloud Anbindung.

    Das eigenwillige Design der Chromo Nommo Lautsprecher wird durch eine RGB Beleuchtung an der Unterseite der Standfüße nochmal unterstrichen. In der Standardeinstellung blinken die beiden RGB Ringe erstmal nur in sämtlichen Farben. Möchte man diese konfigurieren, benötigt man die Razer Synapse 3 Software dafür. Für das Cloud-basierte Programm wird zwingen ein Razer-Konto benötigt, was etwas viel Aufwand darstellt nur um die Farben der Beleuchtung zu ändern.

    Hat man sich Synapse 3 samt Razer Konto auf dem Rechner eingerichtet, erscheint ein recht übersichtlich und aufgeräumtes Programm. Über die Cloud Funktion kann man sich LED-Profile Import beziehungsweise Exportieren. Verwendet man weitere Razer Chroma Produkte kann man diese auch über das selbe Programm steuern und synchronisieren.

    Der Editor für die auf 24 Segmente aufgeteilten LED Ringe wirkt relativ übersichtlich und leicht erlernbar. Man kann sich den gewünschten Effekt aus einer Reihe vorgefertigter Profile wie Atmen, Feuer oder Sternenfunkeln aussuchen. Wem das nicht ausreicht kann mit dem Editor die Effekte, Farben und Geschwindigkeit nahezu frei konfigurieren. Was die Razer Synapse 3 Software zwar zu einem Notwendigen aber auch gut bedienbaren Programm macht.

    Mit einer höhe von über 20 cm und 3 Zoll große Treiber, wirken die Razer Chorma Nommo Lautsprecher durchaus imposant.

    Soundqualität in Spielen und Musik.

    Durch die Optik können die Razer Nommo Chroma Lautsprecher also erstmal überzeugen. Aber wie sieht es mit ihrer Hauptaufgabe aus? Natürlich nutzen die stylischsten Sound Boxen nur recht wenig, wenn sie nicht auch gut klingen. Mit der wuchtigen Größe erfüllen die Lautsprecher ja theoretisch schon einmal die Voraussetzung guten Sound zu liefern. Weshalb wir verschiedene Test Szenarien wie Videospiele, Youtube Videos und Musik Streaming durchlaufen haben.

    Über das Synapse 3 Programm können wir verschiedene Soundprofile auswählen. Einen per Hand einstellbaren Equalizer gibt es leider nicht. Also schalten wir die Boxen für den ersten Test in den Gaming Modus und starten ein paar Spiele. Was direkt auffällt, die maximale Lautstärke ist wirklich sehr hoch, so hoch das es wenn man sie direkt auf dem Schreibtisch vor sich betreibt unangenehm laut werden kann. Generell scheint Razer einen starken Fokus auf tiefe Töne zu legen, was Explosionen in Spielen vermutlich hervorheben soll. Bei Battlefield 1 welches eine gute cineastische Soundkulisse bietet, konnten aber gerade die tiefen Töne mangels fehlenden Subwoofer nur wenig überzeugen. Der Sound wirkte durchgehen recht blechern und es fehlte einfach an Druck. Das gleiche Ergebnis lieferte der Sound leider auch bei PlayersUnknown Battlegrounds. Großer Pluspunkt hier war aber die Ortung der Gegner, welche für Lautsprecher hervorragend Funktioniert hat.

    Möchte man sich einfach nur ein paar Youtube Videos anschauen ist der klang mit dem Standardprofil ausreichend. Stimmen sind gut definiert und mittlere Frequenzen wirken recht klar. Bei Musik sieht es leider etwas anders aus. Bei klanglich komplexeren Titeln wirkt der Sound verwaschen und die höhen übersteuert. Das geht  noch in Ordnung wenn man einfach nur im Hintergrund etwas Musik hören will. Möchte man die Lautsprecher aber hauptsächlich für Spotify und Co. nutzen ist die gebotene Sound Qualität einfach nicht ausreichend.

    Fazit:

    Die Razer Nommo Chroma Lautsprecher sind in Deutschland für ca. 159 Euro zu haben. Dafür bekommt man einen echten Hingucker für den Gaming-Schreibtisch geliefert. Auch die Fertigungsqualität und Haptik kann durchweg überzeugen. Mit den LED Ringen an der Unterseite der Standfüßen kann man seinem Schreibtisch noch eine individuelle Note verpassen. Die dafür benötigte Software wirkt gut durchdacht und ist benutzerfreundlich aufgebaut. Der Negativ Punkt ist aber leider der Sound, was nun mal das Ha̱u̱ptaugenmerk von Lautsprechern ist. Dieser ist leider nur unterer Durchschnitt und konnte in keinem unserer Testszenarien wirklich überzeugen. Einzig die sehr hohe Gesamtlautstärke und die gut funktionierende Gegner Ortung in Spielen kann man hier Positiv hervorheben.

    Pro:

    • sehr gute Verarbeitung
    • außergewöhnliches Design
    • Synapse 3 Software gut bedienbar
    • gute Gegernortung bei Spielen

    Contra:

    • Razer Konto Pflicht
    • Tiefen haben zu wenig Druck
    • Höhen übersteuern oft
    • Klang wirkt oft verwaschen

    Unsere Wertung:

    3 von 5 Sternen

    Quelle: Razer