Mach Xtreme Barium – 256GB – Test / Review

    Einleitung:

    Mach Xtreme Technology hat mit dem Barium USB-Stick einen USB3.0, beziehungsweise USB3.1 Gen 1, der ebenso über einen USB-Type-C-Stecker verfügt, in den Handel gebracht. Somit ist der Barium USB-Stick eine Dualport Lösung und bisher der schnellste USB-Stick mit Type-C Schnittstelle auf dem Markt. Mit freundlicher Unterstützung seitens MX Technology durften wir uns die 256-GB-Variante einmal genauer anschauen und auf Herz und Nieren testen.

    Vielen lieben Dank geht an MX Technology für die Bereitstellung des Testmusters.

    Verpackung / Lieferumfang:

    Die Verpackung ist in einem schlichten matten Anthrazit gehalten. Auf der Vorderseite finden wir neben dem Produktnamen auch die maximal vom Hersteller angegebenen Transferraten, welche mit 200MByte/s Lese- und 120MByste/s Schreibgeschwindigkeit angegeben sind. Darüber hinaus befindet sich dort der Hinweis, dass der Stick sowohl über USB3.1/3.0 als auch über einen Type-C Anschluss verfügt. Auch ist hier natürlich die Speichergröße angegeben, in unserem Fall ist es der Stick mit 256GB.

    Auf der Rückseite befinden sich neben dem Dualporthinweis, welcher in neun Sprachen abgedruckt wurde, noch ein paar Details wie zum Beispiel die technischen Daten. Hier befindet sich auch die Herstellermanufaktur samt Adresse. Hergestellt wird der MX-Barium in Taiwan. Was uns persönlich gut gefallen hat, ist das Graffitilogo von MX Technology auf der Rückseite, welches sich in Hochglanz von seiner besten Seite zeigt.

    Kommen wir zum Schluss noch zum Lieferumfang. Hier gibt es allerdings nicht viel zu berichten, denn neben dem Stick befindet sich nichts in der Verpackung, denn wir reden hier über einen USB-Stick, auspacken, anstecken, Spaß haben ist hier kurz und knapp die Ansage.

    Verarbeitung:

    Endlich können wir den Stick auspacken und schauen, wie die Verarbeitung im Allgemeinen wirkt, da es sich hier nur um einen USB-Stick handelt, wird dieser Part recht kurz ausfallen. Optisch macht der Stick allerdings eine Menge her, er hat ein schickes Aluminiumgehäuse, welches orangefarbig ist. Beide Steckverbindungen sind stabil an ihrem Platz, hier wackelt nichts. Auch die Abdeckkappen sitzen fest, aber nicht zu fest auf den Anschlüssen. Hier gibt es also nichts zu bemängeln, hier hat MX-Technology einen guten Job gemacht.

     

    Technische Daten:

    mx-barium-256gb-technische-daten

    MX Technology bewirbt mit folgenden Daten seine neue MX-Barium Serie: In der 256-GB-Version sollen bis zu 200MByte/s Lese und bis zu 120MByte/s Schreibgeschwindigkeit möglich sein. Die kleineren Versionen in 128GB und 64GB erreichen diese Schreibgeschwindigkeit nicht, hier muss man sich mit 70MByte/s begnügen. Somit stehen drei Varianten der MX-Barium zur Verfügung. Der Stick hat die Maße von 72.9mm x 18mm x 8.3mm und wiegt leichte 12 Gramm. Der Hersteller gibt 2 Jahre Garantie auf den Barium USB-Stick. Den MX-Barium 256GB bekommt man aktuell für circa 119 Euro im Handel.

    Mittlerweile steht MX Technology nicht mehr alleine da, was USB-Sticks angeht, welche sowohl über einen Typ-A und einen Typ-C-Anschluss verfügen, die Konkurrenz steigt stetig, doch wenn man sich Preissuchmaschinen wie Geizhals.de genauer anschaut, wird man feststellen, dass der MX-Barium noch immer der schnellste unter den Dualportlösungen ist. Natürlich gibt es bereits USB-Sticks, die durchaus schneller sind als der MX-Barium, allerdings haben die keine Dualschnittstelle.

    MX-Barium der Allrounder. Im Allgemeinen ist eine Abwärtskompatibilität immer sehr wichtig, und hier kann der MX-Barium seinen Joker spielen, denn durch den Dualport haben wir nicht nur USB3.1 und USB3.0 zur Verfügung, sondern können selbstverständlich den MX-Barium auch an einem USB2.0 Port betreiben. Den größten zusätzlichen Nutzen bietet allerdings der Typ-C-Port. Hier hat man auch die Möglichkeit den Stick an moderne Handys anzuklemmen um zum Beispiel ein Daten-Back-up zu erstellen oder aber um seine Musik eben nicht auf den internen Speicher zu legen.

    Ein weiterer Vorteil ist der Stick in Benutzung mit einem Handy und dem Automobil, es gibt viele Radios, die zwar über die Bluetoothschnittstelle und SD-Slot verfügen, aber eventuell kein USB-Slot besitzen, hier kommt der MX-Barium perfekt zum Einsatz, denn wir koppeln das Handy dank Bluetooth mit dem Auto und können direkt unsere Musik abspielen, ohne den internen Speicher vom Handy vollzupacken.

    Benchmarks:

    Jeder Hersteller von Speichermedien gibt selbstverständlich bei den technischen Daten die maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeit an, doch wie ehrlich und genau sind diese Angaben? Dies wollen wir nun mit unseren eigenen Benchmarks herausfinden. Top oder Flop wird sich nun in den folgenden Tests herausstellen. Wir haben hier verschiedene Varianten gewählt, um die komplette Bandbreite abzudecken und nicht nur den maximalen Wert zu testen. Alle Benchmarks wurden fünf Mal durchgeführt, um einen Durchschnitt zu errechnen.

    Anvil Benchmark:

    Mit dem kostenlosen Tool Anvil’s Storage Utilities fühlen Sie Ihrer Festplatte auf den Zahn und finden heraus, wie schnell sie wirklich ist. Die Gratis-Software Anvil’s Storage Utilities ist ein festplatten-Benchmark für SSDs wie auch für herkömmliche Festplatten. Die Freeware misst nicht nur die Lese- und Schreibtransferraten in bis zu sechs verschiedenen Clustergrößen, sondern auch die Anzahl der Ein- und Ausgabebefehle, die das Laufwerk pro Sekunde abarbeiten kann. Hier schneiden SSDs dank schnellerer Zugriffszeiten in der Regel besser ab als herkömmliche Speicherlaufwerke. Auf den integrierten Endurance-Test sollten Besitzer einer SSD-Festplatte allerdings verzichten, da dieser Verschleißtest die Lebensdauer Ihrer SSD stark herabsetzen kann.

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    AS SSD:

    Das Benchmark-Tool AS SSD Benchmark bietet verschiedene Funktionen und Tests, um Solid State Drives (SSD-Festplatten) auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Programm verfügt über sechs synthetische Tests sowie drei Kopier-Tests, die allesamt ohne Nutzung des Betriebssytem-Caches durchgeführt werden. Am Ende eines jeden Tests stehen mehrere Werte, die Auskunft über die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie die Gesamtperformance und die Zugriffszeiten geben. Um diese Werte ausgeben zu können, ermittelt AS SSD Benchmark beispielsweise die Schreibperformance mittels eines Schreibzugrifftests, der zahlreiche Schreiboperationen und Kopiertests durchführt. Zudem wird auch die 4k- und die 4k-64Thrd-Leserate in den Tests berücksichtigt. Darüber hinaus führt das Tool einen Kompressionstest durch und gibt die Ergebnisse in Form einer Grafik aus. Für herkömmliche Festplatten ist das Tool nicht geeignet.

    as-ssd-seq

    as-ssd-4kATTO:

    „ATTO Disk Benchmark“ misst die Lese- und Schreibgeschwindigkeit Ihrer Festplatten.
    „ATTO Disk Benchmark“ ist zwar schon etwas betagt, gehört dennoch zu den populärsten Festplatten-Benchmark-Programmen, die kostenlos angeboten werden.
    Die Freeware misst speziell die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten Ihrer Festplatten. Mit den ermittelten Werten kann dann die Performance Ihrer Festplatte eingeschätzt werden. Das macht Sinn, wenn Sie gebrauchte Festplatten oder einen ganzen Computer erwerben und ihn erst einmal auf seine Leistungsfähigkeit untersuchen wollen. Es lassen sich genaue Einstellungen zu verschiedenen Parameter vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden übersichtlich in einer Grafik dargestellt.

    atto-512kb

    atto-64mbCrystal Disk Mark:

    CrystalDiskMark testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit Ihrer Festplatten anhand dreier Testverfahren.
    Um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen, schreibt und liest das kostenlose Tool in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte umfassenden Einheiten. Die gemessenen Werte führen zu einem Testergebnis, das Sie bei Bedarf in Textform in andere Anwendungen einfügen können.Wer will, kann CrystalDiskMark dank mitgelieferter Skins einen anderen Anstrich verpassen.

    crystal-disk-mark-seqcrystal-disk-mark-4k

    Flash Bench:

    Flash Bench testet von 1KB bis 16MB alles nacheinander durch und erstellt euch ein Diagramm, wo ihr einsehen könnt, bei welchem Test wie viel MByte/s herumgekommen sind. Zusätzlich kann man seinen Report auch online einsehen und in eine Topliste anzeigen lassen. Also auch ein weiteres Benchmarktool, welches man durchaus selber auch mal testen sollte.

    flash-bench

    flash-bench-report

    HD Tune:

    Die Freeware „HD Tune“ optimiert und verwaltet Ihre Festplatte samt Leistungsmerkmalen. Sie möchten mehr über die Leistung Ihrer Festplatte (SSD Festplatten werden ebenfalls unterstützt) wissen und sie gegebenenfalls tunen – das Gratis-Tool „HD Tune“ kommt Ihnen dabei entgegen. Die Freeware zeigt Ihnen auf dem Reiter „Benchmark“ die minimale, maximale sowie durchschnittliche Datentransferrate an. Zudem scannt das Tool die Festplatte nach beschädigten Dateien – wahlweise im sorgfältigen, dafür langwierigen Prozess oder im Schnelldurchlauf. Nettes Gimmick: Das kleine Thermometer liefert Ihnen die aktuelle Temperatur.

    hd-tune-pro

    Fazit:

    Wir haben den MX-Barium 256GB nun einige Tage intensiv getestet und kommen zum folgenden Ergebnis. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist für einen Dualport Stick sehr gut, hier gibt es aktuell kein Produkt auf dem Markt, welches dem MC-Barium das Wasser reichen kann.

    Preislich befinden wir und mit 119€ für die 256GB auf einer fairen und soliden Basis, denn für andere USB-Sticks mit gleicher Leistung aber ohne Type-C Anschluss werden aktuell ca 80€ fällig. Hier muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob der Aufpreis von rund 40€ gerechtfertigt ist.

    Das Tolle an dem MX-Barium ist zweifelsohne der Type-C Anschluss, mit dem man auch ganz einfach bei modernen Handys ein Backup direkt über den Handyanschluss erledigen kann.

    Die Verarbeitung lässt auch nichts zu wünschen übrig, hier sitzt alles an seinen Platz und ist in einem schicken Aluminiumkleid gehüllt.

    Die Benchmarks haben gezeigt, dass sogar noch mehr aus dem Stick herauszukitzeln ist, als der Hersteller angibt. Aber anders herum wäre dies auch ärgerlich. Durch Recherche und ein paar Informationen können wir auch sagen, dass die Transferraten noch höher sein können, je nachdem welches Mainboard ihr verwendet.

    award_92_10_2016.pngkaufempfehlung game2gether

    Patrick
    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.