Rum Diary

    Journalist Paul Kemp (Johnny Depp) schlägt sich mit Jobs, die nie länger als ein paar Monate dauern, durch die Welt. Im Jahr 1959 kommt Paul nach San Juan, Puerto Rico, wo er ein gutbezahltes Angebot annimmt, die mäßige Gazette ‚The San Juan Star‘ aufzuwerten. Doch schnell wird deutlich, dass die Arbeit nur der Teil seines Lebens „von Mittag bis acht“ ist, denn der Lebemann verfällt schnell dem Müßiggang und verliebt sich außerdem in die bezaubernde Chenault (Amber Heard). Diese ist jedoch Geliebte des Baulöwen Sanderson (Aaron Eckhart), der Kemp für seine Zwecke einspannen will. Dieser steht nun vor der Wahl, den mächtigen Unternehmer zu unterstützen oder mittels investigativen Journalismus dessen betrügerische Baumaßnahmen aufzudecken…

    Rum Diary

    Wenn ihr „Rum Diary“ sehen möchtet, müsst ihr euch auf einen leicht chaotischen Film gefasst machen. Dieses Machwerk ist drei Filme in einem. Ihr habt die versoffenen und drogenabhängigen Momente, dann gibt es eine ausufernde Liebesgeschichte und zu guter Letzt ein spannendes Drama mit ordentlich Zündstoff. Durch die begrenzte Zeit eines Kinofilmes hatten die Macher nicht genügend Zeit alle Elemente vollkommen zu entfalten. Das leicht chaotische fertige Produkt dürfte gerade deswegen nicht Jedem gefallen und diesen Leuten empfehlen wir den Griff zur Romanvorlage („The Rum Diary“ von Hunter S. Thompson). Dort hatte der Autor genügend Zeit mehrere Elemente näher zu beleuchten. Neben der leicht chaotischen Story, die viel Wert auf komische Situationen legt, ist der Film voller hervorragender Schauspieler. Allen voran steht Johnny Depp der eine sehr gute Leistung ablegt und durch seine Interpretation des versoffenen Journalisten den Film erst sehenswert macht. Seine beiden journalistischen Kollegen und Aaron Eckhardt runden das rundum gelungene Schauspielerquartett ab. Bruce Robinson hat es leider verpasst aus diesen tollen Schauspielern das Beste herauszuholen, da seine Regiearbeit nahezu nicht existent ist.

    Rum Diary 2

    Neben Trailern enthält die Blu-ray ein B-Roll und mehrere Interviews mit den Schauspielern und der Crew. Die Bildqualität ist sehr gut und die Umsetzung auf die Blu-ray hat nahezu perfekt funktioniert. Der Ton ist klar, aber leider nicht sehr gut abgemischt. Die Dialoge sind zu leise und werden durch den lauten Soundtrack bei Weitem übertönt. Die Synchronisation ist gut gelungen, aber wir empfehlen euch den Film im Original-Ton zu sehen.

    Rum Diary 3