Pictionary (uDraw) – Test / Review

Pictionary

Wann habt Ihr eigentlich zum letzten mal einen Malstift in der Hand gehabt? Oder gehört Ihr auch zu denen, die meinen, malen ist ätzend langweilig und nur was für den Kindergarten. Malen? – Da gibts spannenderes. Dann habt Ihr noch nicht Pictionary gespielt, denn da ist Aufregung und Spaß, garantiert, wenn es darum geht, unter verschiedenen Herausforderungen aus der Kritzelei anderer den unter Zeitdruck richtigen Begriff zu erraten. Lasst eurer Kreativität und Fantasie freien Lauf, denn nicht nur der beste Maler kommt ins Ziel, sondern die Gruppe mit dem größten Rategeist.

 


 

Gruppe

ist auch gleich das richtige Stichwort, denn malen und seinen Begriff selber erraten ist in der Tat ein bisschen öde. Deswegen müssen Mitspieler her. Und zwar nicht wenig, denn mindestens vier Spielern, aufgeteilt in jeweils zwei Gruppen, werden benötigt, sonst bleibt die Malplatte leer. Zudem können bis zu vier Teams unbegrenzter Teilnehmerzahl an dem Ratespaß teilnehmen und das Wii Game-Tablet glühen lassen.

 


 

Und los

Nach Auswahl der Teamfarbe und dem Bannerlogo, welches auch im Zeichentool selbst gestaltet werden kann, würfeln die Teams durch Bewegen des Stylus auf dem Maltablet zuerst einmal um die höchste Augenzahl zur Festlegung der Spielreihenfolge. Und schon springen die Spielfiguren in Form eines quadratischen Wackelpuddings über die Felder des bunten, bewegten und detailreichen Spielbretts zur ersten Aufgabe.

 

Wie gehts?

Nach dem Wählen einer Altersgruppe, Erwachsene oder Junior, fordert der nur akustisch vorhandene Moderator des Spiels das jeweilige Rateteam zum Wegschauen auf. Dass auch ja keiner schummelt, dafür müssen die Mitspieler selbst sorgen. Der Maler deckt dann erst den Begriff mit seinem Stift auf, indem er die Karte auf dem Bildschirm mit dem Malpen beiseite schiebt und bestätigt diesen bei Gefallen. Der Moderator teilt anschließend laut den wartenden Mitstreitern mit, aus welchem Bereich dieser ist. Wählt man z.B. „junior“ und zieht die Karte, dann sagt der Moderator z.B.: „etwas aus dem Bereich Schneewittchen“, gemeint als Lösung ist der vergiftete Apfel. Wenn dem Zeichner der Begriff nicht zusagt, kann er unbegrenzter Anzahl einfach einen neuen wählen.

Sodann erscheint die Malfläche auf dem Bildschirm, bei der man zur Erstellung seines Kunstwerkes unter verschiedenen Pinseln, Stiften, Farben, Formen und Füllwerkzeugen seine Auswahl treffen kann. Sodann fordert der Moderator das Publikum nun mit „ihr könnt die Augen wieder öffnen“ zum weiteren Mitmachen auf. Nun liegt es an dem Zeichenkünstler, den gesuchten Begriff so schnell wie möglich auf den Fernseher zu bringen.

Die Zeit beginnt erst mit Bestätigen des „Malen“-Buttons, zuvor kann aber das Zeicheninstrument, Farbe, Rahmen usw. gewählt werden. Dann geht es auch schon los und dem Maler und den anderen ratenden Mitspielern bleiben 90 Sekunden, um das Zeichenwerk zu deuten.

Sobald der richtige Begriff erraten ist, wird die A-Taste der Wii-Fernbedienung gedrückt und mit dem Stift die Gruppe mit dem richtigen Treffer ausgewählt. Versehentliche „Verdrücker“mit dem Stift, sodass z.B. auf die Schnelle mal kurz die falsche Gruppe zum Ratesieger dieser Malrunde gekürt wird, gibt es nicht, denn jede Eingabe muss zusätzlich noch einmal durch ein danach erscheinendes „ok“-Feld bestätigt werden.

 

Die Spielfelder

Wie gesagt, bunt ist das Spielfeld, mit vielen farbenfrohen Feldern. Orangene Felder beispielsweise sind bei der Wahl der Erwachsenenrubrik Aktionsfelder. D.h. male eine Aktion, wie etwa die Begriffe „zählen“, „offline“ oder „jemanden einen Korb geben“.

Gelbe Felder z.B. schränken die Begriff-Auswahl auf Person/Ort/Tier ein. Wird aber die Kategorie „Junior“ gewählt, dann ist das jedoch nicht mehr der Fall und es werden kunterbund verschiedene Begriffe angeboten ohne die Schwierigkeit „Aktionsfeld“ etc..

Es liegen verschiedenste Spielfelder vor, welche je nach Farbe wirklich schwierig sind. Malt doch mal eine „Kehlkopfentzündung“, „kleine Einsteins“, wie auch immer man das tun soll, oder einen „Putzerfisch“. Wenn man versehentlich doch eines der unmalbaren Begriffe ausgewählt hat und dann doch merkt, das wird nichts, dann kann mit drücken der plus-Taste auf der Wii-Fernbedienung das Menü aufgerufen und durch klick auf „neuer Begriff“ die Altersgruppe gewechselt und ein neuer Begriff gewählt werden, der dann auch wesentlich einfacher zu zeichnen ist, als die Kehlkopfentzündung.

Je nach dem, ob die Gruppe richtig getippt hat, darf sie nochmal Würfeln und ist solange am Zug, bis sie abloost. Hier ist aber auch gesagt, dass man nicht mal kurz im Alleingang das Spielfeld halb umrunden kann, da einem auch Stoppschilder in den Weg gelegt werden.


Um einen zu großen Vorsprung zu verhindern, stehen der Pole-Position Stoppschilder im Weg, welche Spezialaufgaben verbergen, wo beide Teams punkten können.


Alle spielen

Zum Ausruhen bleibt keine Zeit, dafür sorgen die nicht wenigen „alle spielen“-Felder. Einer malt, der Rest, alle Spieler jeder Gruppe, raten. Wer richtig rät dessen Gruppe darf als nächstes Würfeln und so ist jeder immer mal an der Reihe.

Ist das finale letzte Feld erklommen und richtig erraten, so dürfen sich die Mitspieler am Ende an allen gemalten Werken des Abends nochmals erfreuen, denn diese werden in einer Diashow ins Bild geworfen und dürften wohl den ein oder anderen Lacher fabrizieren.

 

Pictionary Mania

Für fortgeschrittene Pinselschwinger steht bei Spielbeginn wahlweise die Version „Pictionary Mania“ zur Auswahl. Hier besteht zudem die Schwierigkeit, den gesuchten Begriff auf einem rotierenden Blatt zu zeichnen oder mit der falschen Hand zu malen, Rechtshänder nehmen den Stift dann in die linke Hand. Knifflig ist auch die Aufgabe blind zu malen, hier ist gutes Vorstellungsvermögen gefragt. Ein Bild, bestehend nur aus Formen, wie Kreise, Dreiecke bzw. Vierecke, sieht man auch nicht alle Tage. Besonders wenn der gesuchte Begriff etwa„Sternschnuppe“ heißt, was hier vielleicht sogar noch einfach hinzubekommen ist. Hier sind doch einige Lacher am Start, jedoch nicht für denjenigen, der den Stylus in der Hand hält und ausschließlich mit den geometrischen Formen einen Begriff zaubern muss.

Stylus

Mit dem druckempfindlichen Stift des uDraw Game-Tablets kommt das Malgefühl akustisch und visuell gut rüber. Wenn z.B. der Bleistift ausgewählt wird, und man die Spitze anfangs noch leicht über die Fläche zieht und dann aufdrückt, sieht man letzten Endes nicht nur eine fette Linie, sondern vernimmt auch noch das Geräusch einer zerdrückenden Mine des Bleistiftes, wenn man diesen mit voller Kraft aufs Papier drückt.