Warhammer 40.000: Bestie gegen Bestientöter

Es ist soweit: Die lang erwartete Box „Prophecy of the Wolf“ ist raus! Games Workshop kündigte vor Monaten das Buch „Psychic Awakening: Saga of the Beast“ an, mit dem die Gerüchteflut seinen Lauf nahm. Doch was hat es mit der Box auf sich? Was finden wir als Spieler in dieser und viel wichtiger: Lohnt es sich? Das erfahrt ihr hier!

Die Box enthält zwei spielbare Armeen, einmal sind es die „Space Wolves“ und dann sind da noch die „Orks“. Beide Fraktionen sind mit besonderen Charaktermodellen ausgestattet, die sich ein heißes Gefecht liefern wollen. Doch auf dem ersten Blick wirkt die Box ernüchternd. Warum? Die Gewichtung der Modelle scheint auf der Seite der Orks. Nun kann es so sein, dass „Ghazghkull“ einfach extrem wuchtig in der Box wirkt. Das hat zur Folge, dass die Space Marines zu kurz kommen könnten, was jedoch auch etwas Abwechslung bedeutet.

Waaagh!

Zuerst schauen wir uns die Orks an: Die grimmigen Grünhäute erhalten zwei neue Modelle, „Ghazghkull Mag Uruk Thraka“ und „Makari„. Dazu kommen fünf „Ork Nobz“ und drei „Ork Meganobz“, welche Unterstützung erhalten von einem „Ammo Runt“ und einem „Grot Oiler“. Die Modelle in dieser Box sind gut gewählt, denn sie spiegeln die Kampfweise des wilden Warbosses wider. Was das bedeutet? Immer schön rauf! Außerdem wird „Ghazghkull“ in seinen Erzählungen oft von seinen Nobz begleitet, was hier das Stimmige unterstreicht. Welchen Nutzen haben diese Einheiten auf dem Spielfeld? Die „Ork Nobz“ und „Ork Meganobz“ erfreuen sich großer Beliebtheit, jedoch nicht im wettbewerbsorientierten Spiel. Sie bringen wenige Vorteile und eine menge Nachteile mit sich. Das führt dazu, dass die Jungs leider des öfteren wieder in der Vitrine verschwinden. Doch man darf hier nicht schwarzseherisch sein: „Psychic Awakening: Saga of the Beast“ steht vor der Tür und es kann sich so einiges ändern!

Die Bestientöter

Die „Space Wolves“ kommen mit zwei Einheiten in der Box, die „Incursors/Infiltrators“ und „Ragnar Blackmane“. Was zunächst wie eine Disbalance aussieht, entpuppt sich auf dem Spielfeld als relativ ausgeglichen! Die „Infiltrators/Incursors“ sind mächtige Einheiten in der Standartsektion, dabei erhielt „Ragnar“ das Upgrade zum Primaris-Space-Marine. Dies hat zur Folge, dass der Wolfslord mit neuer Stärke in den Kampf ziehen darf, um die Feinde des Imperiums zu zerschmettern! Näheres erfahren wir in der nächsten „Psychic Awakening“-Reihe.

Fazit

Die Wahl der enthaltenden Einheiten ist gut und stimmig. Bei den „Space Wolves“ vermisste ich fraktionsspezifische Einheiten, stattdessen wird der Primaris-Trend fortgesetzt. Vielleicht erscheinen in ferner Zukunft auch Primaris-Wulfen? Die Orks bekommen einen ganzen Haufen von orkigem Spielzeug, dabei ist „Ghazghkull“ in jeder Hinsicht der Mittelpunkt dieser Box, nicht nur auf das Modell bezogen. Er wird unterstützt von vielen Grünhäuten der Nob-Kategorie, was absolut stimmig ist. Im Großen und Ganzen ist „Prophecy of the Wolf“ eine gute Box, wenn der Preis passt! Durch die vielen besonderen Charaktermodelle befürchte ich, dass diese nur einen geringen Mehrwert bietet. Außerdem werden viele Anhänger der animalischen Space Marines passen, da nur „Ragnar“ interessant ist. Den echten Preis dieser Box erfahren wir in naher Zukunft.

Quelle: Warhammer Community

Bildquelle: Games Workshop