Geheimakte 3 – Test / Review

Endlich ist es soweit und wir dürfen uns zusammen mit Nina und Max in das nächste Abenteuer stürzen. Die Welt steht kurz vor ihrem Untergang und nur wir können sie retten. Ob sich das Spiel lohnt oder ihr lieber die Welt untergehen lasst, lest ihr in unserem Review.

Och nee… Schon wieder Mathe?

In „Geheimakte 3“ dreht sich alles um die Zahl Pi. Ja genau, es geht um 3,14159265359… Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen. Auch ohne einen Doktortitel in Mathe werdet ihr die komplette Geschichte verstehen und neben Pi gibt es noch viel mehr zu entdecken. Nina und Max sind kurz davor zu heiraten, doch dann wird Max von mehreren uniformierten und bewaffneten Männern entführt. Wo ist Max? Wer hat ihn entführt? Haben Ninas Träume eine Bedeutung? Was hat das alles mit der Zahl Pi zu tun? Und wird es überhaupt eine Hochzeit geben? Auf alle diese Fragen bietet das Spiel eine Antwort und ihr werdet viel Spaß bei dem Lösen der Rätsel haben.

Das klassische Spielprinzip

In bester Point & Klick-Manier klickt ihr euch durch äußerst abwechslungsreiche Umgebungen. Der Prolog spielt im antiken Ägypten und dies ist nicht die einzige Rückblende in eine längst vergangene Zeit. Leider gibt es in einer dieser Rückblenden auch die langweiligste Passage des ganzen Spieles. Ihr müsst einen Mann verfolgen den ihr immer wieder aus den Augen verliert, wenn er den aktuellen Bildschirm verlässt. Auf magische Art und Weise wird daraufhin die Zeit zurückgedreht und ihr könnt mit Hilfe eurer neuen Erkenntnisse den Mann ein Stück weiter verfolgen. Bis ihr ihm endlich bis zum Ziel gefolgt seid, dauert es allerdings sehr lange. Ein paar weniger Wiederholungen und vielleicht ein weiterer Spielabschnitt in einem anderen Kontext, hätten hierbei Wunder bewirkt. Ihr werdet auf eurer langen Reise einige bekannte Persönlichkeiten der Geschichte treffen, die äußerst kreativ in die Story eingeflochten worden sind.

Rätselspaß

Die Rätsel machen richtig viel Spaß, da ihr mehr als einmal um die Ecke denken müsst, aber des Rätsels Lösung ist niemals komplett an den Haaren herbeigezogen. In den verschiedenen Umgebungen könnt ihr unglaublich viele Gegenstände anklicken. Nicht alle helfen euch beim Beenden des Spieles, aber die Entwickler haben sich witzige Sätze zu jedem Gegenstand einfallen lassen. Wenn Nina richtigerweise darauf aufmerksam macht, dass sie immer nützliche Gegenstände im Müll findet, wird bei jedem Adventure-Fan ein Lächeln über die Lippen huschen. Wir hatten viel Spaß beim Spielen und es gab immer etwas über das wir schmunzeln konnten.

Ein weiterer Begleiter

In „Geheimakte 3“ werdet ihr insgesamt 5 Charaktere spielen, wobei ihr mit Abstand die meiste Zeit mit Nina verbringen werdet. Es gibt ganz wenige kooperativ lösbare Rätsel, die auch viel zu kurz sind. Wir hätten gerne mehr Einlagen mit zwei Charakteren bestanden. Je nachdem wie ihr euch auf eurem Abenteuer entscheidet, bekommt ihr eines von vier verschiedenen Enden. Die Aufgabenhilfe beschreibt euch zwar was ihr zu tun habt, aber bei den Rätseln hilft sie euch nicht weiter. Dies ist gerade für Rätselfans ein positiver Punkt, da euch hierdurch nicht der Rätselspaß genommen wird. Per Knopfdruck könnt ihr euch alle Dinge auf dem Bildschirm anzeigen lassen mit denen ihr interagieren könnt. Dies ist auch eine sinnvolle Hilfe für Adventure-Neulinge. Insgesamt sind die Rätsel einfach gestaltet und ihr werdet, sobald ihr einmal im Spielfluss seid, das Spiel ohne größere Probleme beenden.

Bauchredner

Die Synchronisation von „Geheimakte 3“ ist sehr gut gelungen und die einzelnen Sprecher haben einen richtig guten Job gemacht. Doch leider fehlen bei einigen Szenen die Lippenbewegungen oder sie sind asynchron. Dadurch werden Nina und ihre Begleiter zu Bauchrednern und dies trübt den Spielspaß ein kleines bisschen. Auch einzelne Animationen hätten mehr Zeit zur Perfektionierung benötigt. Trotz dieser kleinen Fehler macht die einfache Grafik insgesamt Laune auf mehr und selbst ältere PCs sollten keine Probleme mit diesem Spiel haben. Die Zwischensequenzen sind äußerst schön geworden, aber dadurch fällt der deutliche Unterschied zu Ingame-Zwischensequenzen noch mehr auf. Durch die wunderbar platzierte Musik wird die Stimmung der einzelnen Szenen unterstrichen.