Vorbei sind die Zeiten von Comiclook und absolut unrealistischem Getrickse. EA Sports läutet mit FIFA Street einen Reboot der alt eingesessenen Serie ein und setzt auf deutlich mehr Realismus. In unserer Vorschau erfahrt ihr, ob sich der Rebootwahn lohnt, oder nach hinten losgeht.
Vom letzten Mann und Banden
Für FIFA Street hat man sich bei EA Sports allerhand Modi überlegt. Da wären zum einen der „normale“ Modus, indem man wie vom Hallenfußball gewohnt in einer Halle mit Bande spielt. Die Steuerung erfolgt grundlegend wie bei Fifa 12. Allerdings könnt ihr den Gegenspieler nicht mit einer Blutgrätsche abräumen, da es keinen Schiri und damit auch kein Foulspiel gibt. Aus der Grätsche wird daher einer harmloses Tackling. Fouls lassen sich auf Wunsch übrigens im Menü aktivieren.
Als zweiten Modus hätten wir da dann noch „Futsal“. Wie von diversen Übertragungen bei Eurosport & CO bekannt, geht es auch hier in einer Halle zugange. Allerdings ohne Bande, was deutlich mehr Präzision beim Passen voraussetzt. Als recht spaßig hat sich das sogenannte „Panna“ erwiesen. Je nachdem wie man seinen Gegenspieler ausspielt- durch ihn durch, über ihn hinweg – gibt es Punkte zu sammeln. Diese wandern jedoch erst fest auf euer Konto wenn ihr dann auch ein Tor schießt. Schießt der Gegner ein Tor, sind die hart verdienten Punkte weg. Also nicht zu sehr ausreizen.
Am Spaßigsten hat sich aber „Letzter Mann“ erwiesen. Hier spielt man 4 vs. 4 auf einem Platz mit mickrigen Toren. Der Clou: Schießt man ein Tor, ist der Spieler vom Feld. Ziel ist es als Erster keinen Mann mehr auf dem Feld zu haben. Hört sich lustig an, ist es auch. Da kommen dann besondere Konstellationen zustande. Führt ihr schnell mit 3:0, wird euer grobschlächtiger Solist von den vier gegnerischen Ballzauberern auseinandergenommen. Da hilft nur eins: bei Ballbesitz sofort aufs Tor schießen und hoffen, dass die Kulle irgendwie reingeht. Besonders interessant wird der Showdown, wenn jeder nur noch einen Spieler auf dem Feld stehen hat.
Tricksen bis der Arzt kommt
Zwar folgt FIFA Street nun einem völlig realistischeren Ansatz als die Vorgänger, aber das Tricksen kommt nicht zu kurz. Das Tricksystem ist überlegt strukturiert: Mit dem rechten Analog-Stick führt ihr Basistricks wie Übersteiger oder Körperfinten aus- wie in FIFA 12 eben. Mit der rechten oberen Schultertaste jongliert ihr die Pille in der Luft. Klingt alles nicht sonderlich spektakulär, sorgt in Kombination aber für echt nette Kombos. Je nachdem, ob ihr euch seitwärts bewegt, nach vorne lauft oder auf der Stelle steht, kommen jeweils andere Aktionen heraus.
Durch die Tricks verdient man sich auch allerhand Entertainment-Punkte, die man im Welttour-Modus benötigt. Hier könnt ihr diese gegen bessere Tricks eintauschen.
