10 Dinge, die Microsoft an der Xbox One verbessern könnte

Zuerst haben wir uns die Playstation 4 zur Brust genommen (Link zum Artikel), jetzt soll auch Microsoft mit der Xbox One ein bisschen Fett wegkriegen. Soll uns bloß niemand vorwerfen, wir würden hier irgendjemanden bevorzugen 🙂 Also denn, Ring frei für den erneuten Schlagabtausch der Next-Gen Konsolen. Hier sind 10 Vorschläge von uns, wie Microsoft die Xbox One verbessern könnte.

 

1. Unterstützung für Festplatten

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Es wurde ein riesiges Spektakel im Vorfeld um die technischen Gegebenheiten der Xbox One veranstaltet. Ein Fakt stand jedoch schon recht früh fest und wirkte äußerst unspektakulär: Die Festplatte. Mit satten 500GB Speicher warb Microsoft, genügend Platz für seine Spielesammlung. Im Ernst? Damit hätten man zu Zeiten der Xbox 360 vielleicht noch jemanden begeistern können, aber heute haut das niemanden mehr vom Hocker. Im Gegenteil, 500GB sind zu wenig. Wer ein Vollpreistitel aus dem Store geladen hat, der landet gerne mal bei plus minus 50GB für den Download. Außerdem hat man abzüglich des Betriebssystems, diverser Savegames und Apps dann ohnehin nur gut 400GB an Speicherplatz reell zur Verfügung. Das alles wäre kein Problem, wenn man die interne Platte wechseln oder eine externe dranhängen dürfte. Darf man aber (noch?) nicht.

 

2. Support für 3D / 4k

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Genau den gleichen Punkt hatten wir bei den 10 Verbesserungswünschen für die Playstation 4 bereits. Und es bleibt nach wie vor unergründlich, warum die Industrie erst großartig in 3D Technik investiert, dann aber Microsoft und Sony ihren neuen Konsolen die Unterstützung von 3D verweigern. Bei der 4k Unterstützung lassen wir noch mit uns reden, diese kam erst in jüngster Zeit auf den Markt, da war die Xbox One schon wahrscheinlich zum größten Teil in trockenen Tüchern. Aber 3D ist daran gemessen fast schon alt und das wäre das Mindeste gewesen, dass die Xbox One eben auch 3D Gaming und Co unterstützt.

 

3. Xbox Gold für alles

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Seit der Xbox 360 sind wir daran gewöhnt, dass uns Microsoft für Onlinegaming zur Kasse bittet. An manchen Tagen durfte man dafür von Zockern auf der Playstation 3 ein hämisches Grinsen ernten. Mit der Playstation 4 hat Sony nachgezogen und verlangt nun ebenfalls ein PS+ Abo, also könnte man denken, dass jetzt alle gleich behandelt werden. Denkste, Microsoft hat wieder einen oben drauf gesetzt. Jetzt nämlich wird der Gold Account auch für Onlinedienste abseits vom Gaming genutzt, z.B. für Amazon Instant Video, Skype oder Netflix. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen im Falle von Apps wie Netflix: Man bezahlt für einen Zugang zu etwas, für das man eh schon bezahlt. Das ist fast schon lächerlich.

 

4. UI-Verbesserung

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Auch hier gibt es wieder Parallelen zur Playstation 4. Microsoft setzt bei der Xbox One natürlich auch auf das Kachelmuster. Man kennt es von Windows 8 am PC, von seinem Windows Phone und findet sich jetzt dann auch direkt auf der Xbox zurecht. Das Problem dabei ist nicht die Optik. Viel mehr geht es darum, dass das Interface kaum freie Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Viel mehr wollen wir unsere Kacheln selbst anordnen und verschieben dürfen. Und warum gibt es keine Ordneroption? Die gibt es schon seit Windows 3.1, aber hier fehlt sie.

 

5. Kommandos für Kinect

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Noch gibt es ein paar Probleme bei der Sprachsteuerung für Kinect. Microsoft bewarb das Feature so ungeheuerlich, dass wir hofften und auch eigentlich davon ausgehen sollten, dass die Sprachsteuerung nahezu perfekt funktioniert. Und dann ist Kinect so schlau, um die Herzfrequenz des Benutzers zu messen, weiß aber nicht, dass „Xbox on“, „Xbox Turn On“ und „Xbox switch on“ das gleiche bedeuten. Warum benötigt ein so smartes Gerät denn eine gezielt vordefinierte Ansage, um eine Aktion durchzuführen?  Ein breiteres Spektrum wäre sicherlich möglich gewesen.

 

6. Option für Realnamen

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Zurück vom Elektronikmarkt erzählt man stolz seinen Freunden, dass man sich die XBox One gegönnt hat. Dann nennt der erste seinen Gamertag, man kann ihn ja einfach seiner Freundesliste hinzufügen. Nachdem der Nick in der Suchmaske eingegeben wurde… BÄM, 25 Treffer für den gleichen Namen und man hat keine Idee, wer jetzt wer ist. Da hat Sony die Sache deutlich feiner gelöst mit dem Request für Realnamen.

 

7. Abwärtskompatibilität

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Als die Xbox One angekündigt wurde, war sehr schnell klar, dass die Konsole keine Xbox 360 Discs abspielen wird, man schon die Schuld auf die grundneue Architektur des Systems. Das gleiche galt bei der Ankündigung auch für die Playstation 4, aber mit einem feinen Unterschied: Sony hat auf den Aufschrei der Fans gehört und kurzerhand den Streamingdienst Gaikai aufgekauft, mit dem in Zukunft dann PS3-Spiele gestreamt werden können. In jüngster Zeit machte die News die Runde, dass man für die PS4 sogar an einem Emulator für PS1 und PS2 Games arbeitet. Und was bekommen wir für die Xbox One geboten? Nichts dergleichen, es wurde lediglich eine Emulation durch einen Cloud-Dienst in Aussicht gestellt. Bis das Realität wird, vergehen wohl noch etliche Monate.

 

8. Kostenlose Spiele

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In diesem Punkt holt Microsoft immerhin etwas auf, wenn man die Geschichte mit der für Playstation Plus vergleicht. Wohl nahezu jeder User mit einer Xbox One ist auch gleichzeitig in Besitz eines Gold Accounts, aber die Anzahl an hochwertigen kostenlosen Spielen als Bonus für diesen Account ist noch zu dürftig. Schielt man zu Sony rüber, dann erfreuen sich dort die Spieler, die einen PS+ Account besitzen, jeden Monat an neuen Perlen und die virtuelle Bibliothek wächst stetig.

 

9. Kosten für Namensänderung

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Jeder von uns war mal jünger. Wer in seiner „wilden Zeit“ auf der XBox 360 einen etwas verhunzten Gamertag ausgewählt hat, der trägt ihn sein Leben lang mit seinem Account mit. Das kann Jahre später schon peinlich sein, sofern man damals einen Nick wie „Schwengelträger85“ o.Ä. gewählt hat. Da freut man sich doch, wenn ein Familienmitglied eine Freundschaftsanfrage sendet. Immerhin hat hier Sony mal die Nase nicht vorne, denn der Gamertag im PSN darf nicht geändert werden. Dass Microsoft für diesen Service allerdings Geld verlangt, muss nun wirklich nicht sein. Eine kostenlose Serviceleistung wäre da viel kundenfreundlicher und man würde sich damit auch deutlicher vom Konkurrent absetzen.

 

10. Controller überarbeiten

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Im Netz tummeln sich Beschwerden, die den Controller betreffen. Meist ist der linke Analogstick betroffen, der gerne mal bricht. Das zeugt von minderwertiger Qualität und die erwartet man nicht bei einem Produkt, dass rund 50€ kostet. Ebenfalls vermissen wir die Anzeige, welcher Spieler denn nu welchen Controller in der Hand hat. Auf der Xbox 360 war das dank der Kreisleuchte immer sofort ersichtlich.